Dieser Beitrag enthält Werbung und ist in Zusammenarbeit mit CANUSA TOURISTIK entstanden.
CANUSA TOURISTIK ist Spezialist für individuell zusammengestellte Nordamerika-Reisen.
Mit dem Mietwagen ging es für mich von Edmonton über Smoky Lake nach Jasper. In diesem Beitrag findet ihr Tipps für eure Kanada Rundreise, den Jasper Nationalpark und Sehenswürdigkeiten, die ihr auf keinen Fall auslassen solltet.
Anreise nach Alberta Kanada
Für eine Reise in die kanadischen Rocky Mountains und den Jasper Nationalpark ist die Stadt Edmonton der optimale Ausgangspunkt. In der Hauptsaison von Mai bis September gibt es sogar Direktflüge von Frankfurt nach Edmonton mit Condor. Die Flugzeit beträgt ca. 10 Stunden.
Aber auch in der Nebensaison gibt es viele Flugverbindungen mit einem Zwischenstopp nach Edmonton. Ich bin mit Condor und Westjet von Frankfurt über Toronto geflogen. Weitere Flugverbindungen gibt es zum internationalen Flughafen von Calgary.
Meine Route durch Alberta
1. Albertas Hauptstadt Edmonton
Edmonton ist zwar weniger bekannt als Calgary und hat auch weniger Einwohner, ist aber die Hauptstadt der Provinz Alberta und auf jeden Fall einen Besuch wert. 1 – 2 Tage sind vollkommen ausreichend, um die schönsten Ecken der Stadt zu besichtigen.
Da ich abends in Edmonton angekommen bin, konnte ich den darauffolgenden Tag komplett nutzen, um mir die Stadt und einige der vielen Stadtparks, die Edmonton hat, anzuschauen.
Das DoubleTree by Hilton in Edmonton Downtown hat eine super Lage, um die Stadt zu erkunden.
So nutzt ihr euren Tag in Edmonton optimal:
1. Startet mit einem Morgenspaziergang zur Funicular Promenade Bridge und durch den Louise McKinney Riverfront Park entlang des North Saskatchewan Rivers.
Das River Valley in Edmonton gilt als die größte städtische Grünfläche ganz Nordamerikas. Das Flusstal des North Saskatchewan Rivers schlängelt sich auf einer Länge von insgesamt 48 km durch die Innenstadt von Edmonton, umfasst 20 Parks, 11 Seen, 160 km angelegte Wege und ist 22 Mal größer als der Central Park in New York.
2. Mein Tipp für ein kleines Mittagessen oder eine Kaffeepause ist das Bistro „Little Brick“.
3. Überquert gut gestärkt den Saskatchewan River und steigt hoch zum Rowland Park Lookout für einen tollen Ausblick über Edmonton.
4. Wenn ihr euch für Botanik interessiert oder das Wetter nicht mitspielt, könnt ihr einen Blick in das Muttart Conservatory werfen. Die pyramidenförmigen Gewächshäuser beherbergen Pflanzen aus aller Welt.
5. Spaziert weiter am Fluss entlang durch den Nellie McClung Park bis ihr den Stadtteil Old Strathcona erreicht.
Old Strathcona ist ein historischer und alternativer Stadtteil mit alten Klinkergebäuden und Street Art. Ihr findet hier auch einige nette Cafés und Bars.
6. Überquert anschließend die Watergate Bridge und macht euch auf den Weg zurück nach Edmonton Downtown.
Falls ihr einen verregneten Tag in Edmonton erwischt, lohnt sich ein Besuch in der West Edmonton Mall. Dort hat es nicht nur zahlreiche Shops, sondern auch einen eigenen Vergnügungspark.
Von 1981 bis 2004 war sie sogar das größte Einkaufszentrum der Welt.
Wenn ihr mehr über die Geschichte Westkanadas, der First Nations und über die Zuwanderung der Europäer erfahren möchtet, solltet ihr das Royal Alberta Museum besuchen. Das historische Museum besteht bereits seit der 100-Jahr-Feier der Gründung Kanadas.
In den Sommermonaten habt ihr außerdem die Möglichkeit, den 64 Hektar großen Ford Edmonton Park zu besuchen. Er ist das größte „living history“ Museum in ganz Kanada und repräsentiert die Geschichte von Edmonton. Da der Fort Edmonton Park praktisch ein riesiges Outdoor-Museum ist, hat er nur von Ende Mai bis Mitte September geöffnet.
2. Elk Island Nationalpark
An Tag 2 ging es für mich weiter in den nur 30 Fahrminuten von Edmonton entfernten Elk Island Nationalpark. Dort habt ihr sehr gute Chancen, Bisons zu sehen. Ich hatte das große Glück, dass ein Bison direkt neben einem der Wanderparkplätze stand und genüsslich Gras gefressen hat. Aus nächster Nähe sind diese Tiere wirklich beeindruckend aber auch unberechenbar, weshalb ihr unbedingt genug Sicherheitsabstand einhalten solltet.
Wenn ihr Wanderungen im Elk Island unternehmen möchtet, empfiehlt es sich mindestens einen kompletten Tag dort einzuplanen, da es eine Vielzahl von Trails gibt. Ihr könnt auch im Nationalpark campen und übernachten. Für mich war es nur ein Zwischenstopp und ich habe hin und wieder an den Parkplätzen gehalten, um nach Tieren Ausschau zu halten. Mit dem Auto ist man in 1-2 Stunden inklusive kurzen Pausen einmal durch den Park gefahren, wenn man nicht Wandern gehen möchte.
Am selben Tag ging es für mich noch weiter in den kleinen Ort Smoky Lake, welchen ich nach weiteren 45 min Fahrtzeit erreicht habe.
3. Métis Crossing
Zwei Tage habe ich in Métis Crossing, einem Kulturzentrum für Métis und Menschen, die etwas über die Kultur und Traditionen der Métis lernen möchten, verbracht.
Métis sind Nachfahren europäischer Einwanderer, vor allem Pelzhändler und indigener Frauen. Sie sind neben den First Nations und Inuit eine der drei Aborigines in Kanada.
Erst 2022 wurde die Lodge direkt neben dem Kulturzentrum fertiggestellt und bietet Übernachtungsmöglichkeiten mitten in der Natur direkt am North Saskatchewan River, demselben Fluss, der übrigens auch durch Edmonton fließt.
Während meines Aufenthalts durfte ich an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Wir haben „Bannock“ zubereitet, welches ein traditionelles Brot der Métis ist. Es erinnert stark an das bei uns bekannte Stockbrot und wird entweder in der Pfanne oder auf dem offenen Feuer gebacken.
Bei einem „Beading Workshop“ habe ich gelernt, wie Perlenstickerei funktioniert. Beadwork gehört zu der Kultur der Métis. Meistens sind es florale Muster, die Kleiderstücke wie diese Weste hier verzieren.
Mein Highlight war die Wildlife Tour, die Métis Crossing anbietet. Auf deren großen Gelände leben Wapiti Hirsche und Bisons, darunter sogar seltene weiße Bisons. Bei einer Fahrt mit dem Geländewagen durch die großen Gehege kann man die Tiere aus dem Auto beobachten und vieles über sie lernen.
Die Zeit in Métis Crossing war für mich sehr besonders, da ich dort wirklich viel über die Geschichte Kanadas und der Métis gelernt habe.
4. Jasper Nationalpark
Nach zwei wundervollen Tagen in Métis Crossing ging es für mich mit dem Mietwagen 500 km weiter in Richtung Canadian Rocky Mountains. Direkt nach ersten paar Kilometern im Jasper Nationalpark wurde ich bereits von einer Herde Dickhornschafen empfangen.
Meine Unterkunft im Jasper Nationalpark war das Pyramid Lake Resort, welches nur 15 Minuten von Jasper entfernt am wunderschönen Pyramid Lake liegt.
Um meine Zeit in Jasper optimal zu nutzen, habe ich an Tag 5 meiner Reise morgens an einer Wildlife Tour teilgenommen, die CANUSA TOURISTIK vorab für mich organisiert hatte.
Mit einem kleinen Bus sind wir 3 Stunden lang durch den Nationalpark gefahren, um Ausschau nach Wildtieren zu halten. Unser erfahrener Guide von SunDog Tour hat uns währenddessen sehr viel über die Tiere erzählt. Wir haben einige Wapiti Hirsche und Dickhornschafe gesehen. Auf der Suche nach Elchen sind wir bis zum Maligne Lake in die noch schneebedeckten Berge gefahren. Leider hatten wir an diesem Tag kein Glück, aber das ist eine Region, in der sich die Elche oft aufhalten. Also haltet die Augen auf, wenn ihr die Maligne Lake Road entlang fahrt.
Auch Bären haben wir leider keine gesehen, aber die waren zu diesem Zeitpunkt auch zum Großteil noch in der Winterruhe und lassen sich erst blicken, wenn der Frühling so richtig begonnen hat. Die beste Reisezeit für Bärenbeobachtungen ist von Anfang Mai bis Mitte Juni sowie von Mitte August bis Ende Oktober.
Nach der Wildlife Tour ging es zurück nach Jasper. Obwohl der kleine Ort nicht einmal 5.000 Einwohner hat, hat er eine erstaunlich beeindruckende Food Szene, die ich anschließend bei einer Food Tour kennenlernen durfte.
Jasper Food Tours hat uns durch vier verschiedene Lokale geführt, in welchen es jeweils einen Gang mit passendem Getränk zu verkosten gab. Allesamt waren superlecker. Wenn ihr in Jasper seid, kann ich euch die Downtown Foodie Tour nur ans Herz legen. So kann man sich auch in kurzer Zeit durch verschiedene Restaurants testen.
Meine Jasper Restaurant Tipps für euch:
- Jasper Brewing Company
- The Raven Bistro
- De’d Dog Bar & Grill
- Fiddle River Restaurant
- Bear’s Paw Bakery (superleckere Zimtschnecken)
Sehenswürdigkeiten rund um Jasper:
- Pyramid Lake
- Maligne Lake & Maligne Canyon
- Medicine Lake
- Lake Edith & Lake Anette
- Valley of the Five Lakes Trail
5. Icefields Parkway
Auf dem Rückweg nach Edmonton habe ich einen kleinen Umweg über den Icefields Parkway genommen. Der Icefields Parkway ist eine Panoramastraße, die Jasper und Lake Louise verbindet. Die komplette Strecke habe ich leider nicht geschafft, da der Rückweg von Lake Louise nach Edmonton zu lang gewesen wäre, aber zumindest einen Teil der 233 km langen Strecke.
Stopps, die ihr entlang des Icefields Parkway (von Jasper kommend), auf jeden Fall einplanen solltet:
- Athabasca Falls
- Goats & Glacier Lookout
- Sunwapta Falls
- Tangle Creek Falls
- Columbia Icefield
- Waterfowl Lakes Viewpoint
- Peyto Lake Upper Viewpoint
- Hector Lake Viewpoint
Wenn ihr den Icefields Parkway komplett fahren und noch ein paar Tage in Lake Louise einplanen möchtet, bietet sich ein Rückflug von Calgary an. So spart ihr euch die Strecke zurück nach Edmonton. Bei CANUSA TOURISTIK könnt ihr euch eure Reise nach euren Wünschen planen und zusammenstellen lassen. Ihr erhaltet vorab ein unverbindliches und maßgeschneidertes Angebot.
Zum Abschluss habe ich noch ein paar allgemeine Tipps für eure Kanada Rundreise:
6 Tipps für euren Kanada Roadtrip:
- Ladet euch die Offline-Karten von Google Maps herunter, um unterwegs auch ohne Internetempfang navigieren zu können.
- Nehmt unbedingt eine Kamera und ein gutes Zoom-Objektiv für Tieraufnahmen mit.
- Da überall Kreditkartenzahlung möglich ist, braucht ihr vor Ort kein Geld abzuheben.
- Kauft euch einen „Discovery Pass“, wenn ihr mehrere Nationalparks besuchen wollt. Damit könnt ihr in alle Nationalparks Kanadas fahren und spart Geld und Zeit, denn ihr müsst vor den Parks nicht Schlange stehen.
- Ladet euch zwischen September und April eine Aurora App herunter. Damit seht ihr, in welchen Nächten und an welchen Orten eure Chancen auf die Nordlichter gut stehen.
- Packt in der Sommerzeit sicherheitshalber ein Bärenspray ein, wenn ihr Wanderungen in den Nationalparks plant.
Fazit zu meiner Kanada Reise
Die Route, die CANUSA TOURISTIK für mich zusammengestellt hat, war optimal, um einen ersten Eindruck von der Landschaft, Natur und auch von der Geschichte Kanadas zu bekommen.
Mein persönliches Highlight war der Jasper Nationalpark und all die Tierbegegnungen, die ich dort hatte. Es gibt dort unzählige Wanderwege und die schönsten Kulissen, sodass man sich dort alleine eine Woche aufhalten könnte.
Für einen einwöchigen Roadtrip fand ich die Route Edmonton – Smoky Lake – Jasper – Edmonton optimal und auch gut alleine zu bewältigen.
Wenn ihr etwas mehr Zeit habt, könnt ihr die Route zum Beispiel bis Lake Louise erweitern, um den Banff Nationalpark zu besuchen. Dann empfiehlt sich ein Rückflug von Calgary, sodass ihr nicht zurück nach Edmonton fahren müsst.
Das, was ich von Kanada gesehen habe, hat mich auf jeden Fall sehr beeindruckt und es wird garantiert nicht meine letzte Reise dorthin gewesen sein. Den Jasper Nationalpark und auch den Banff Nationalpark möchte ich gerne noch einmal im Sommer besuchen, wenn die Seen leuchtend blau strahlen. Vielleicht habe ich dann auch die Chance, den ein oder anderen Bären zu entdecken.
Ein weiteres Ziel auf meiner Kanada Bucket List ist Vancouver Island. Von Mai bis Oktober kann man dort nämlich Orcas beobachten. Mal sehen, wann ich mir diesen Traum erfüllen kann.
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