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Die schönsten Orte auf Bali – Meine persönlichen Highlights und Tipps

Ubud Infinity Pool

Mein erster Urlaub auf Bali im Jahr 2015 hat in mir das Reisefieber geweckt. Es war meine erste weite Reise ohne Eltern und meine erste Reise nach Asien. Für mich war es eine ganz besondere Erfahrung, denn zum ersten Mal verbrachte ich meinen Urlaub nicht in einem einzigen Hotel sondern reiste von Ort zu Ort und erlebte so eine unvergessliche Zeit. Ich lernte die Kultur kennen, verbrachte Zeit mit Einheimischen und entdeckte viele wundervolle Orte. Obwohl mein Urlaub auf Bali schon eine Weile zurück liegt, möchte ich euch in diesem Blogpost meine persönlichen Tipps und meine Lieblingsorte verraten.

Beachlifestyle, Healthy Food, Strandpartys und Surfen in Canggu

Wir waren insgesamt 4 Wochen auf Bali und die meiste Zeit davon verbrachten wir in Canggu. Der Grund dafür war, dass wir dort unsere Freundin Sarah besucht haben, die ihr Auslandssemester auf Bali gemacht hat und ein halbes Jahr dort Leben durfte – die Glückliche!

Wir wohnten bei ihr in einer Villa, die sie mit mehreren anderen Studenten teilte. Wie eine WG also, nur viel cooler! Jeder hatte sein eigenes Zimmer mit Bad und im Innenhof gab es einen Pool und ein offenes Wohn- und Esszimmer mit Küche.

Villa in Canggu

Der Innenhof unserer Villa in Canggu

Von Canggu selbst hatten wir vorher noch nicht viel gehört, da die typischen touristischen Regionen auf Bali eher an der Ostküste liegen. Wir haben uns aber sofort in diesen Ort verliebt! Wer dem Massentourismus entgehen möchte ist dort genau richtig.

Besonders gut hat uns in Canggu der entspannte Lifestyle gefallen, zu dem die vielen Surfer beitragen, auf die man dort trifft. In Canggu gibt es nämlich mehrere tolle Strände wie z.B den Echo Beach, sie sich perfekt zum surfen eignen. Auch als Anfänger kann man dort super surfen lernen, da man eigentlich überall Surfbretter ausleihen kann und es eine große Auswahl an Surfschulen gibt.

Mein besonderes Highlight in Canggu waren die vielen tollen Cafés in denen man jede Menge leckeres und gesundes Essen bekommt. Smoothiebowls, Avocadobrote und Fruchtshakes von denen man hier in Deutschland nur träumen kann! Meine Lieblingslocation ist das Betelnut Café in dem wir regelmäßig gefrühstückt haben.

betelnut cafe

Frühstück im Betelnut Café

Wer gerne feiern geht, kommt in Canggu ebenfalls auf seine Kosten. Dresscode: Flip Flops, Shorts, Bikini, was immer ihr wollt! Man kann also direkt vom Strand zur Party, beispielsweise im Deus oder in der Sandbar direkt am Strand. Dort tummeln sich viele Surfer und Studenten und spätestens dort packen euch die Beach Vibes!

Bingin Beach – Surfspot und verstecktes Paradies fernab des Tourismus

Den Bingin Beach hätten wir alleine wahrscheinlich nie entdeckt, wenn unsere Freundin Sarah uns diesen tollen Strand nicht gezeigt hätte. Er liegt im Südwesten der Insel und ist am besten mit dem Roller zu erreichen. Von einem kleinen Parkplatz aus geht es zu Fuß noch einige Treppen an der Steilküste hinunter, bis man dann auf die kleine traumhafte Bucht stößt.

Bingin Beach

Bingin Beach

Vormittags bei Flut ist der Strand zum Baden und Sonnen eher ungeeignet, da der gesamte Sand-Bereich noch von Meer bedeckt ist. Dafür kann man aber super den Surfern von einem der Strandrestaurants aus zuschauen und dort leckere und günstige Fruchtshakes genießen.

Surfspot Bingin Beach

Surfspot Bingin Beach

Besonders empfehlen kann ich euch Swamis Warung und das leckere Granola mit Früchten und Joghurt, welches es dort gibt!

Frühstück bei Swamis Warung

Frühstück bei Swamis Warung

Die besten Shakes und Smoothies gibt es bei Kellys Warung.

Fruchtshakes und tolle Aussucht bei Kellys Warung

leckere Fruchtshakes und eine tolle Aussicht

Gegen Mittag zieht sich das Meer langsam zurück und man kann entspannt am Strand liegen und baden gehen.

Sandstrand am Bingin Beach

kleiner aber feiner Sandstrand

Es lohnt sich übrigens bis abends dort zu bleiben, denn am Bingin Beach gibt es wundervolle Sonnenuntergänge zu sehen.

Sonnenuntergang am Bingin Beach

traumhafte Sonnenuntergänge am Bingin Beach

Am Abend bieten die Restaurants am Strand außerdem frisch gegrillten Fisch an und so könnt ihr ein romantisches BBQ bei Sonnenuntergang am Strand genießen. Hört sich perfekt an oder?

BBQ am Strand

BBQ am Strand

Das Surferparadies Uluwatu

Noch weiter im Süden findet ihr den Uluwatu Beach. Dort könnt ihr den Profis beim Surfen zuschauen. An der Steilküste gibt es aber auch einige kleine Läden und viele Cafés, Bars und Restaurants. Die beste Aussicht habt ihr ganz oben in der Single Fin Bar. Leider ist es dort aber auch relativ teuer.

Aussicht von der Single Fin Bar

Aussicht von der Single Fin Bar

Etwas versteckt gibt es auch einen kleinen Badestrand, welcher aber nur bei Ebbe erreichbar ist, da das Meer bei Flut den Weg dorthin versperrt, welcher durch die Felsen der Steilküste führt.

Der Weg zum Uluwatu Beach

Der Weg zum Uluwatu Beach

Reisfelder, Dschungel und Affen in Ubud

Nachdem wir einige Zeit im Südwesten von Bali verbracht haben und das Strandleben genossen haben ging es für uns mit dem Taxi nach Ubud. Das liegt mitten im Dschungel und bietet das totale Kontrastprogramm. Für diese Vielseitigkeit liebe ich Bali! Innerhalb kurzer Zeit bekommt man eine komplett andere Landschaft zu sehen.

Reisfelder in Ubud

Reisfelder in Ubud

Unsere erste Unterkunft lag etwas außerhalb vom Stadtzentrum und war traumhaft schön! Wir hatten unser Zimmer in der Villa Graha Moding ein paar Tage zuvor über booking.com gebucht. Das Highlight war der Infinity Pool mit Blick in den Urwald.

Villa Graha Moding

Villa Graha Moding

Tour durch die Reisfelder nach Ubud

Eines der schönsten Erlebnisse auf Bali war unsere Tour durch die Reisfelder.

Wanderung nach Ubud durch Dschungel und Reisfelder

Wanderung nach Ubud durch Dschungel und Reisfelder

Wir sind morgens mit einer Karte vom Hotel Richtung Ubud losgelaufen. Auf dem Weg dorthin ging es vorbei an Reisfeldern, einem Fluss, tollen Restaurants und kleinen Läden von Einheimischen. Zu kaufen gab es dort Kunstwerke oder Vanilleschoten, die sie selbst anbauen. Einer der Reisbauern zeigte uns wie er den Reis verarbeitet, erzählte aus seinem Leben und lies uns sogar seinen eigenen Reis probieren.

Einblicke in das Leben eines Reisbauers

Einblicke in das Leben eines Reisbauers

In einem der Restaurants „Sari Organic“ haben wir Mittagspause gemacht und das Essen dort war wirklich super!

Mittagessen im Sari Organic Restaurant

Mittagessen im Sari Organic Restaurant

Gegen Nachmittag kamen wir dann in Ubud an und dort sind wir noch gemütlich durch die Stadt geschlendert. Es gibt dort an jeder Ecke kleine Souvenirläden in denen man stöbern kann. Wenn ihr Souvenirs kaufen wollt, dann tut es am besten dort.

Nach zwei Tagen wechselten wir unsere Unterkunft und verbrachten noch eine Nacht direkt in Ubud bei Nicks Hidden Cottages. Dort hat es uns auch super gefallen aber es war kein Vergleich zu unserer vorherigen Unterkunft. Die Lage war dafür aber sehr zentral.

Nicks Hidden Cottages in Ubud

Nicks Hidden Cottages in Ubud

Von dort aus starteten wir an unserem letzten Tag in Ubud einen Ausflug zum Monkey Forest. Das ist ein super schön angelegter Park mitten im Urwald, in dem ganz viele Affen frei herum laufen. An verschiedenen Stellen kann man Bananen und anderes Futter kaufen und die Affen füttern. Auf selbst mitgebrachte Speisen sollte man aber besser aufpassen, da die Affen sehr zutraulich sind und gerne etwas stibitzen.

Monkey Forest in Ubud

Monkey Forest in Ubud

Schnorcheltrip bei Menjangan Island

Nach unserem kurzen Ausflug nach Ubud machten wir uns auf den Weg ganz in den Nord-Westen von Bali. Ein balinesischer Freund, den wir dort kennenlernten organisierte den Trip für uns und fuhr mit uns und einem gemieteten Auto zur vorgelagerten Insel Menjangan.

Reisterrasen

tolle Landschaft auf dem Weg zur Insel Menjangan

Alleine schon der Weg dorthin lohnte sich! Mitten durch den Urwald und vorbei an wunderschönen Reisterrassen. Nach ca. 5 Stunden Fahrt kamen wir abends an und verbrachten eine Nacht in einem weniger schönen Home Stay, wo uns in unserem Zimmer direkt zwei Kakerlaken begrüßten. Aber auch solche Erfahrungen gehören dazu und im Nachhinein lacht man darüber!

Die Schnorcheltour am nächsten Tag machte die Nacht aber wieder gut. Mit einem gemieteten Boot fuhren wir zur Insel Menjangan zu mehreren Schnorchelspots an denen des tolle Korallen und Fische zu sehen gab.

Clownfische und Korallen

Unterwasserwelt bei Menjangan Island

Island Life auf den Gili Inseln

Da wir so viel tolles über die drei kleinen Inseln Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air gehört haben, entschieden wir uns dazu einen 1-wöchigen Ausflug dorthin zu machen. Von Canggu aus kauften wir unsere Tickets für das Speedboat und den Transfer zum Hafen in Padang Bay für insgesamt 35€ pro Person.

Da es über die Gili Inseln so vieles zu erzählen gibt und sie genau genommen garnicht zu Bali sondern zur Nachbarinsel Lombok gehören folgt in den nächsten Tagen ein extra Blogpost darüber. Eines schonmal vorweg: Es lohnt sich auf jeden Fall die Gili Inseln zu besuchen! Es erwarten euch dort traumhafte Strände und eine total entspannte Atmosphäre.

Strand auf Gili Meno

traumhafter weißer Sandstrand auf Gili Meno

Endloser Sandstrand und Fischrestaurants in Jimbaran

Unsere letzten Tage auf Bali verbrachten wir in Jimbaran. Unsere Unterkunft hieß Happy Villas und war wenige Meter vom Strand entfernt. Tagsüber hat man den Strand fast für sich alleine aber abends kommen massenweise Busse mit asiatischen Touristen angerollt, die den Strand stürmen um den Sonnenuntergang zu sehen und in den relativ teuren Fischrestaurants direkt am Strand zu Abend zu essen, für welche Jimbaran bekannt ist.

Strand bei Jimbaran

Jimbaran Beach

Uns hat es aber trotzdem gut gefallen dort, da der Strand sehr weitläufig und gut zum Baden geeignet ist. Entfernt man sich einige Meter vom Strand findet man auch super günstige Restaurants und Warungs in denen man Essen gehen kann.

Tagesausflug zum Badung Market in Denpasar

Kurz vor unserer Abreise machten wir noch einen Tagesausflug in die Hauptstadt Balis – Denpasar. Dort gibt es einen riesigen Markt auf dem allerlei Souvenirs und Kunsthandwerk angeboten wird. Wir haben dort ein paar tolle Mitbringsel gefunden aber so richtig wohlgefühlt haben wir uns dort nicht. Außer uns waren dort kaum Touristen unterwegs, weshalb wir ständig beäugt wurden. Die Verkäufer waren auch sehr aufdringlich, sodass wir nach ein paar Stunden wirklich genug hatten.

Badung Market in Denpasar

Badung Market in Denpasar

Die Touristenhochburgen Nusa Dua und Kuta

Um diese Regionen haben wir absichtlich einen großen Bogen gemacht, da es reine Touristenorte sind. Wer auf Ballermann-Feeling und große Hotelanlagen steht, ist dort richtig aber ich habe schon von vielen Leuten gehört, die nur dort waren, dass sie von Bali enttäuscht sind. Das ist schade, denn es gibt so viele wundervolle und charmante Orte auf dieser Insel fernab des Massentourismus.

Ich empfehle euch deshalb, lieber die vielen kleinen Traumstrände an der Südwest-Küste zwischen Jimbaran und Uluwatu aufzusuchen und auf jeden Fall Ubud in eure Route einzuplanen! Je nachdem wie viel Zeit ihr habt, lohnt sich ein Ausflug auf die Gilli Inseln auf jeden Fall auch.

Ich hoffe meine Tipps helfen euch bei eurer Reiseplanung für Bali. Wer von euch war denn auch schon dort und an welchen Orten hat es euch besonders gut gefallen? Ich freue mich auf eure Kommentare!

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3 Comments

  • Reply
    Chris
    5. Mai 2017 at 16:57

    Liebe Jani,
    Dein Bericht entfacht regelrechtes Reisefernwehfieber in mir und ich sehne mich zurück nach Bali. Im Sommer 2015 war ich mit meiner Freundin für 3 Wochen dort und es war traumhaft! So wie du es beschrieben hast: Traumhafte Sonnenuntergänge, kleine, romantische, ursprüngliche Orte, Frucht pur in den Gläsern zu günstigen Preisen (für uns Europäer ;))! Das Warung Dewa ist sehr zu empfehlen, das im Sommer 2015 wieder eröffnet hat und wo es im sonst eher touristischen (aber trotzdem ein Muss!) Ubud einheimische Speisen zu einheimischen Preisen gibt! Das Lokal besteht im Grunde genommen einzig und allein aus einer riesigen Steintrppe, die in eine der vielen kleinen Seitenstraßen in Ubuds Zentrum mündet. Sehr empfehlenswert. Beim buchen über http://www.booking.com haben wir die Erfahrung gemacht, dass man beim Buchen eines einfachen Zimmers oft „geupgradet“ wird, wenn man in der Unterkunft ankommt, da das Zimmer online zwar noch verfügbar war, aber scheinbar schon belegt…Ein schöner Nebeneffekt, auch wenn es nicht an eine eigene Villa mit Pool herankommt 😉
    Insgesamt kann ich eine Reise in diese Region sehr empfehlen. Auch die Gilis sind sehr sehr schön, allerdings kämpfen sie mit Verpackungsmüll, der einfach in die Umwelt geworfen wird. Man erklärte uns, dass viele Balinesen es gewohnt sind die Verpackungen einfach in den Busch zu schmeißen, da ursprünglich (und auch heute noch an einigen kleinen Straßenständen) das Essen in Bananenblätter verpackt war und diese natürlich kompostierbar sind. Gado-Gado heißt hier das Stichwort. Bedeutet so viel wie Mix-Mix. Ein sehr leckeres einfaches Gericht bestehend aus Reis, Gemüse, Ei und einer unglaublichen Erdnusssoße!! Danke für das Wecken der Erinnerungen! Irgendwann geht es wieder dahin!

    Beste Grüße,
    Chris

    • Reply
      Jani
      20. Juni 2017 at 14:16

      Hi Chris,

      vielen Dank für deine tollen Ergänzungen und Tipps! Das mit dem Upgrade hatte ich noch nie aber ist sehr gut zu wissen 😀 Nächstes Jahr werde ich auch mal wieder auf Bali vorbeischauen. Es ist einfach zu schön dort 🙂

      Liebe Grüße
      Jani

  • Reply
    4 Wochen Bali und Lombok – Backpacken in Indonesien | Janisview
    2. Januar 2019 at 19:04

    […] Meine Erfahrungen hierzu bei meiner letzten Reise nach Bali findet ihr in diesem Artikel: „Die schönsten Orte auf Bali“. […]

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